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FC St. Pauli - die Jungs vom Kiez

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Fussball in Dortmund, München oder auf Schalke ist mit dem Fussball beim FC St. Pauli nicht zu vergleichen. Der FC St. Pauli ist kein "normaler" Fussballverein. Zwar auf dem Papier schon, doch wer den Kiezklub genauer kennt, der weiß ganz genau um das "Magische", was den Kiezklub seit jeher verfolgt. Seit jeher? St. Pauli wurde gegründet aus einem Turnverein. Bei einer gemütlichen Kneipenrunde entstand die Idee, eine Fussballmannschaft anzumelden. In den kommenden Jahren strickte sich so nach und nach der FC St. Pauli. Heutzutage ist St. Pauli der zweiterfolgreichste Fussballverein in Hamburg nach dem Hamburger SV.

Der Verein, der in der vergangenen Saison in die erste Bundesliga aufgestiegen ist, ist der Kultclub schlechthin. Sind es nicht nur die verrückten Fans der Paulianer und auch das altehrwürdige Millerntor, der Heimstätte des FC St. Paulis, sondern auch der Charme dieses Vereines. Der Verein wird auch unter Anderem als "Piratenklub" bezeichnet. Geht man diesem Namen auf dem Grunde, so verbirgt sich dahinter eine interessante Geschichte. Der Totenkopf, der das Wahrzeichen von Pauli ist, hat seine eigene Geschichte. Rückblick: Mitte der 80er Jahre, eine kleine Fangruppierung namens "Schwarzer Block" und ein Fan namens "Doc Mabuse". Schon hat man alles, was man für die Totenkopf-Story braucht - bis auf den Totenkopf an sich. Dpc Mabuse schleppte zu seiner Zeit eine Totenkopffahne mit ins Millerntor. Diese Fahne war seinerzeit das hanseatische Pendant zum allseits bekannten Hausbesetzerzeichen und wurde in der Tradition jahrhundertealter Piraterie (in Hamburg seit jeher mit dem Namen Klaus Störtebeker verbunden) verwandt, soll heißen: "Arm gegen reich", "Arbeiter gegen Pfeffersäcke". In den darauffolgenden Jahren war es die Kommerzualisierung, die den Totenkopf beim FC St. Pauli so bekannt machte. Immer mehr Fans kamen mit Totenkopf-Fahne ins Stadion, die Piraten aus St. Pauli waren geboren. Der Totenkopf zum Kultobjekt - auch bei den Fanartikeln ist er heute noch die Nummer Eins unter den Verkaufsschlagern. Bisheriger Höhepunkt: Auf den Trikots der Saison 2000/2001 prangt, mittig im Kragen angebracht, das Totenkopfsymbol. Dies ist der derzeitige Stand einer Geschichte, die vor über 600 Jahren irgendwo auf den Weltmeeren anfing, vor 15 Jahren mit Dosenbier trinkenden Hausbesetzern in einem deutschen Fußballstadion weitergeführt wurde und vielleicht irgendwann an der Börse endet?

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Aus der Vergangenheit auferwacht geht es nun über die Gegenwart in die Zukunft. Der FC St. Pauli ist ein mittelständiger Bundesliga-Verein, der in der abgelaufenen Saison den Klassenerhalt feiern konnte. Zur neuen Spielzeit, 2014/2015, gilt erneut nur der Klassenerhalt. Der Kiezklub ist nicht nur finanziell gut aufgestellt, hat immernoch seine treuen Fans - nein, er ist immernoch ein Kultclub. Seit jeher - und er wird es für immer sein.

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Das Millerntor ist die Heimstätte des FC St. Pauli und hat Platz für 24.487 Zuschauer beziehungsweise eher "Fans". Denn man mag fast sagen, dass es keine normalen Zuschauer bei den Heimspielen der Kiezkicker gibt. Millerntor-Stadion liegt mitten in Hamburg auf dem Heiligengeistfeld.

Der erste Sportplatz entstand schon vor dem ersten Weltkrieg. Bis dahin war es mehr ein kleiner Fussballpark ohne großartige Tribünen. Im zweiten Weltkrieg wurde das kleine Stadion dann vollstädnig zerbombt und zerstört. Dank vieler Helfer entstand schon bald eine neues kleines Schmuckstück. Gegen 1960 wurde dann auch mit dem Bau des heutigen Millerntor-Stadions auf dem Heiligengeistfeld begonnen. Randnotiz: eingeweiht wurde es 1963. In den darauffolgenden Jahren gab es immer wiueder kleine bis große Umbauten an der Heimstätte der Kiezkicker. So musste das maximale Fassungsvermögen von einst 32.000 Zuschauern aus Sicherheitsgründen in mehreren Einzelschritten über die Jahre verteilt auf 20.629 verringert werden. 2005 wurde vor dem Achtelfinalspiel im DFB-Pokal gegen Hertha BSC aus Sicherheitsgründen das marode Stadion nochmals um 829 Plätze verkleinert und hatte ein Fassungsvermögen von 19.800 Plätzen. Dank einer neuen Haupttribüne fasst das Millerntor-Stadion heute Platz für knapp 24.500 Zuschauer. Skurril: Das Millerntor wurde von der PETA zum tierfreundlichsten Stadion Deutschlands auserwählt!

Wenn das Flutlich am Millerntor angeht krieg ich Gänsehaut - ich bin erstgeboren wenn die Mopo titelt "St. Pauli steigt endlich auf!"

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Saison 2012/2013

Torwart:
Philipp Tschauner
Arvid Schenk

Abwehr:
Niklas Backman
Khalid Bhoularouz
Bastian Oczipka
Sebastian Schachten
Sören Gonther
Christopher Avevor
Christopher Schorch

Mittelfeld:
Kevin Kratz
Nicolai Müller
Giovanni Federico
Dennis Daube
Fabian Boll
Florian Bruns
Deniz Naki
Kevin Schindler
Jules Reimerink
Jens Stryger Larsen
Stjepan Kukuruzovic

Angriff:
Ivan Klasnic
Mario Gavranovic
Morten Rasmussen
Ken Ilsö