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20.09.2012, 00:21  

Beitrag #81

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Also nur Ergebnisse?
21.10.2012, 21:35  

Beitrag #82

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Jisatsu
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Aeroporto Internacional de São Paulo/Guarulhos, São Paulo,
12. Dezember 2012

Ich rutschte unruhig auf meinem Platz hin und her; bald dürfte zum Boarding aufgerufen werden. Ich war noch nie geflogen und dann gleich gut 17 Stunden nach England; was ein Spaß. Lucas war bereits vorgestern, am Montag, nach Paris geflogen und hatte mir vorhin auch schon grob was über seine ersten Tage in Europa berichtet. Jetzt also sollte ich ihm folgen; raus aus São Paulo, der Stadt, die mich aufgezogen hat. Mit meinen Eltern hatte ich schon geredet, doch nach wie vor bekam ich kein großes Verständnis entgegen gebracht, vor allem nicht von meiner Mutter; mein Vater zumindest blickte der ganzen Sache ein wenig neutraler entgegen. Marcelo würden wir hier alleine zurück lassen; ein wenig konnte er mir schon leid tun, aber vermutlich würde auch er seinen Weg gehen. Und wer konnte überhaupt wissen, ob ich nicht bald schon wieder hier hin zurück fliegen müsste; noch war ich nicht mal sicherer Teil des Teams – noch lange nicht. So viele offene Fragen schwirrten noch in meinem Kopf herum, während ich so da saß, doch eins wusste ich: Ich wollte nach England – jetzt sofort – und diese, vielleicht einzige, Chance nutzen, meinen Weg zu gehen.

Durchsage: „We’re paging all passengers for TAM-Linhas-Aearas-Flight 112 to Frankfurt to proceed to Gate A 13. Your flight is now boarding.

Damit wäre dann wohl auch ich an der Reihe. Der Flug würde nicht unbedingt angenehm werden; so viel war mir schon mal klar. Erst gut 16 bis 17 Stunden nach Frankfurt und dann noch mal knapp anderthalb Stunden bis nach Birmingham – Was ein Spaß.


Aus dem Fenster konnte man bereits die wartenden Flugzeuge beobachten

Ich war einer der Ersten, die sich in die bildende Schlange einreihte und mit dem Vorzeigen meiner Flugtickets auch einer der Ersten, die Platz im Flieger nehmen durften. Wie gesagt, es war mein erster Flug und die Warnanweisungen der Stewardessen, wo Schwimmwesten und sonstiges verstaut waren, milderten meine Angst nicht wirklich. Aber auch die „paar Stunden“ mussten irgendwie vorbei gehen und ehe wir uns erst einmal in den luftigen Höhen eingependelt hatten, verlief der Flug auch relativ angenehm. Es gab Filme zu sehen, gutes Essen; Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Problematisch war nur, dass ich auch nach guten zehn Stunden Flug, also um etwa 4:00 Uhr morgens – zumindest nach unserer Zeitrechnung – nicht wirklich einschlafen konnte. Vielleicht immer mal wieder für ein paar Minuten, aber um wirklich einige Stunden durch zu schlafen, war ich einfach zu aufgeregt. Als ich am Flughafen in Frankfurt ankam, war es dort dann etwa 16:00 Uhr; 17:00 Uhr, als ich dann endlich in Birmingham gelandet war. Ich hatte mein Gefühl für jegliche Zeit vollkommen verloren, war einfach nur müde und wäre am liebsten direkt am Flughafen eingeschlafen, was aber nur schwer zu realisieren war. Nachdem ich meinen Koffer abgeholt hatte, führte mich mein Weg direkt an den erstbesten Kaffee-Laden, um mich vielleicht doch noch für eine kurze Weile wach zu halten. England war nicht Brasilien; das war schwer zu übersehen. Alles war sauberer, gepflegter und auch in irgend einer Weise einladender. Okay, allein vom Aussehen des Flughafens her konnte man das wahrlich schwer beurteilen, aber ich hatte ein gutes Gefühl, was das Land und die Stadt hier anbetraf.


Meine ersten Eindrücke aus England – Der Flughafen in Birmingham

Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, wie es jetzt weiter gehen sollte. Ich hatte nur noch um die 100 Reais mit dabei; keinen einzigen Pfund. Selbst wenn ich mir ein Taxi nehmen würde, wüsste ich nicht einmal wohin; für eine Übernachtung würde mein Geld ohnehin nicht reichen. Ich kramte das Visitenkärtchen aus meiner Hosentasche heraus, welches Herr Roeder mir bei unserem letzten Treffen überlassen hatte; schließlich hatte er gemeint, ich solle mich erstmal bei ihm melden, sobald ich in England sei. Hastig tippte ich die Nummern in den zerkratzten Bildschirm meines alten Nokia-Handys ein und wartete das mehrfache Piepen ab.

G. Roeder: „Glenn Roeder, was kann ich für Sie tun?

Ich: „Ähm… Hallo Herr Roeder, ich bin es; Ricardo. Ich hoffe, Sie erinnern sich noch; São Paulo, Sie hatten mir gesagt ich solle nach England kommen, um bei Ihrem Verein vorzuspielen, versuchte ich dem Herren auf bestmöglichem Englisch klar zu machen. Der wiederum brauchte eine Weile zum Antworten.

G. Roeder: „Ah, Ricardo; freut mich sehr, dass du es doch bis hier hin geschafft hast. Was kann ich für dich tun?

Ich: „Nun ja, ich sitze jetzt mehr oder weniger in Birmingham am Flughafen fest und weiß nicht genau, wo hin.

G. Roeder: „Hmm… Okay, gut, hör zu, ich bin gerade nicht zuhause, ich kann also nicht vorbeikommen. Ich würde dir raten, du nimmst einfach ein Hotel für die Nacht und wir treffen uns dann morgen.

Ich: „Naja, klingt ja gut, aber ich habe leider fast kein Geld dabei; schon gar keins, was hier wohl angenommen wird.

G. Roeder: „Ach stimmt, stimmt, hab ich ganz vergessen. Okay, dann machen wir das so: Ich schick dir jetzt wen vom Verein vorbei, der dich wo unterbringt; die Kosten und weiteres gehen auf mich. Mit so einem Entgegenkommen hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.

Ich: „Wow, das ist klasse; vielen Dank. Ich weiß gar nicht recht, was ich dazu jetzt sagen soll-

G. Roeder: „Keine Ursache, ist doch selbstverständlich. Jetzt, wo ich dich schon nach England bestellt hab, muss ich ja auch mal ein wenig nach dem Rechten sehen. Warte einfach noch ein bisschen am Flughafen; ich komme morgen so bald es geht bei dir vorbei.

Ich: „Okay, dann vielen Dank noch mal. Bis morgen.

G. Roeder: „Bis morgen. Er hatte aufgelegt.

Ich wartete erst eine Weile draußen, wobei ich allerdings schnell merkte, dass es hier in Europa doch noch einen ganzen Tick kälter war, als ich erwartet hatte. In Brasilien war es gerade Sommer – heiß, wie sonst was – und hier war man nur am frieren; außerdem begann der Regen draußen stärker zu werden. Ich beschloss, doch lieber etwas drinnen im Warmen zu warten und mir das Getümmel an Menschen draußen lieber von weiter außerhalb anzusehen. Es war mittlerweile erst halb sieben, doch trotzdem schon dunkel draußen, wobei die Autolichter sich im niederprasselnden Regen auf der Straße spiegelten.


Draußen vor dem Flughafen war das Wetter heute alles andere als gut

Schon nach nicht allzu langer Zeit bemerkte ich draußen einen stämmigen Mann mit Mantel und Regenschirm, welcher ein DinA3-Plakat mit der Aufschrift „Cadó, São Paulo“ in die Höhe streckte – damit war dann wohl ich gemeint. Ich zog mir die Kapuze meiner Sweatshirt-Jacke über den Kopf und wagte mich ein weiteres Mal nach draußen in den Regen.

Ich: „Entschuldigung, sind Sie derjenige, den Herr Glenn Roeder geschickt hat, um mich abzuholen.

R. Allot: „Ja, scheint so. Richard Allot; ich soll Sie hier in Birmingham für die Nacht unterbringen hat man mir gesagt. Der Mann erwies sich als deutlich netter, als es von außen den Anschein machte.

Ich: „Ricardo Rodrigues Lúis de Lima; Herr Roeder hat am Telefon gemeint, er würde ein Hotel für mich gebucht haben.

R. Allot: „Ja, das stimmt. Aber kommen Sie erst mal rein in den Wagen. Nicht, dass Sie sich schon gleich in Ihren ersten paar Stunden in England eine Erkältung abholen.

Wir fuhren nicht allzu lange; fünf Minuten, höchstens zehn, ehe der schwarze Wagen vor einem großen Gebäude hielt, an dessen Eingangspforte ich die Aufschrift „Hilton Birmingham Metropole Hotel“ lesen konnte. Ich wusste, dass es ein solches Hilton Hotel auch bei uns in Morumbi gab; zumindest hatte ich es einige Male von außen bestaunt. Wie viel Geld Herr Roeder für die eine Übernachtung für mich gezahlt hatte, wollte ich lieber gar nicht wissen.

Ich: „Ist es das schon?

R. Allot: „Ja genau. Ich kläre eben drinnen alles für Sie und dann lass’ ich Sie auch schon in Ruhe, meinte Herr Allot schmunzelnd und öffnete mir die Wagentür.
Allein die Eingangshalle machte schon einen luxuriöseren Eindruck auf mich, als alle Gebäude, die ich in meinem bisherigen Leben in São Paulo je betreten hatte; Lucas Villa mit eingenommen. Schon nach nicht einmal mehr einer Minute kam Herr Allot schon von der Rezeption zurück und drückte mir meinen Zimmerschlüssel in die Hand.

R. Allot: „Das wäre alles geklärt. Ich mach mich dann auch mal auf den Heimweg. Dir noch eine erholsame Nacht hier; Glenn wird morgen gegen 11:00 Uhr hier sein hat er mir gesagt.

Ich: „Okay, vielen Dank für alles.

Der Mann verabschiedete sich noch mit dem hier typischen „You’re welcome“ und lies mich dann auch schon alleine hier zurück. Wirklich Zeit und Lust hier mehr zu erkunden, hatte ich nicht. Ich war einfach nur hundemüde und begab mich auf direktem Weg in mein Zimmer, wo ich schließlich ohne mich noch umzuziehen auf das frisch bezogene Bett niederfiel und einschlief.


Mein erster Abend in Birmingham neigte sich dem Ende zu
21.10.2012, 21:51  

Beitrag #83

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Also deine Flugreise hast du wieder mal gut beschrieben, aber ein Fehler hat sich eingeschlichen
In England ist nicht die selbe Zeit wie in Deutschland, das heißt du würdest dort 16 Uhr landen, wie auch in Frankfurt
oder hast du eine stunde gewartet? wenn ja dann fehlte das Lachen
Joa das Wetter ist ja nicht ganz so toll aber du stolzierst mit deinem Anzug und Regenschirm durch das englische Wetter
Ein guter Bericht Paul, ist ja nichts neues
21.10.2012, 22:02  

Beitrag #84

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Zitat:
Zitat von marin10_
Also deine Flugreise hast du wieder mal gut beschrieben, aber ein Fehler hat sich eingeschlichen
In England ist nicht die selbe Zeit wie in Deutschland, das heißt du würdest dort 16 Uhr landen, wie auch in Frankfurt
oder hast du eine stunde gewartet? wenn ja dann fehlte das Lachen
Joa das Wetter ist ja nicht ganz so toll aber du stolzierst mit deinem Anzug und Regenschirm durch das englische Wetter
Ein guter Bericht Paul, ist ja nichts neues
Also ich hatte etwa 1:30 Flugzeit + 0:30 umsteigen etc gerechnet Lachen
21.10.2012, 22:07  

Beitrag #85

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Wieder ein richtig hammer guter Bericht Zufrieden
Inhaltlich war daas richtig gut und auch grafisch wieder sehr gut Zufrieden
21.10.2012, 22:17  

Beitrag #86

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Bombenbericht! Schön das es weitergehtZufrieden der kleine Brasi in der großen weiten WeltZwinkern
22.10.2012, 21:54  

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Meiner Meinung nach die beste Story derzeit es gibt nichts daran auszusetzen! Daumen hoch
23.10.2012, 15:04  

Beitrag #88

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Wahnsinn`s Story, mal sehen wie`s weitergeht, bin gespannt
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