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Flirtfuchs
20.04.2007, 06:53  

Beitrag #1

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München - Es klingt wie ein Absturz in die Fußball-Hölle. Massiver Einschnitt in den Finanz-Etat, Massenflucht der besten Spieler, ganz zu schweigen von der deutlich geringeren Medien-Präsenz.


Die halbe Bundesliga, vom Tabellen-Neunten Hamburg bis zum Letzten Mönchengladbach, zittert vor dem Abstieg. Und das hinterlässt Spuren - vor allem psychologischer Art.
Frankfurts ausgemusterter Albert Streit greift öffentlich Trainer Friedhelm Funkel an, Bielefelds Torwart Mathias Hain attackiert gleich mal den Vorstand plus Geschäftsführer.
Und Oliver Neuville, Mönchengladbachs sonst so zurückhaltender Leistungsträger, stellt die Einstellung seiner Mitspieler in Frage. Das nennt man wohl verbales Aufeinanderdreschen im Existenzkampf.
Sport1.de verschafft einen Überblick über die Situation bei den am meisten bedrohten Klubs. Bei welchen Teams flattern angesichts eines möglichen Absturzes die Nerven? Wer behält die Ruhe?
  • 12. Eintracht Frankfurt: Streit kontra Funkel

Auch wenn es für den Klassenverbleib rechnerisch keine Konsequenzen hatte: Die 0:4-Pleite im Pokal-Viertelfinale in Nürnberg könnte Spuren hinterlassen haben.
So kann Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen nicht ausschließen, dass die Klatsche Auswirkungen auf die mentale Konstitution seiner Spieler hat.
"Keiner von uns kann eine Prognose abgeben, welche Auswirkungen die Niederlage auf den Abstiegskampf hat. Das werden wir erst nach dem Spiel gegen Bochum wissen", so Bruchhagen.
Fakt ist: In der Mannschaft rumort es - und das schon vor dem Pokal-Aus. So wurden letzte Woche der mittlerweile begnadigte Michael Thurk und Albert Streit wegen schwachen Trainingsleistungen suspendiert.
Die Reaktion von Streit ließ nicht lange auf sich warten. "Ich bin total enttäuscht. Es ist ein riesengroßer Vertrauensbruch", sagte der Mittelfeldspieler im "kicker".
Harter Tobak in Richtung Trainer Friedhelm Funkel, dessen Kredit in den Medien zunehmend schwindet. Bei einer Niederlage im Spiel gegen Bochum werden Gerüchte über eine mögliche Ablösung Funkels erneut angeheizt werden.
  • 13. Bochum: Nervenflattern Fehlanzeige

Unter den akut abstiegsbedrohten Vereinen geht es beim VfL am ruhigsten zu - sogar nach einer Pleite wie dem 1:3 zuhause gegen Berlin.


writeTextThemeOutput(); "Wir haben gegen Hertha defensiv ordentlich gespielt und die Räume zugestellt, aber wir waren nach vorne nicht bissig genug", so die wohlwollende Analyse von Trainer Marcel Koller.
Nervenflattern oder Panikmache Fehlanzeige: Man merkt, dass Bochum gewohnt ist, unten drin zu stehen. Die Trumpfkarte im Abstiegskampf?
  • 14. Aachen: Leichte Irritation um Schlaudraff

In Aachen geht es ebenfalls verhältnismäßig ruhig zu. Auch wenn in Bremen die vierte Niederlage am Stück droht. "Uns war immer klar, dass wir nicht so eben mal durch die Bundesliga flutschen", erklärte Trainer Michael Frontzeck.
Lediglich die Kritik von Sportdirektor Jörg Schmadtke an Jan Schlaudraff ("Von ihm kommt zu wenig") sorgte für etwas erhöhten Puls.
Frontzeck schlichtete die Angelegenheit, indem er seinem Star-Spieler "keine Einstellungs- oder gar Charakterproblem" attestierte. Seitdem herrscht rund um den Tivoli wieder Ruhe.
  • 15. Dortmund: Doll stört sich an "Gesabbel"
Thomas Doll stellte sich in der Vergangenheit immer vor seine Spieler. Damit ist es jedoch vorbei. Nach der 0:2-Niederlage gegen Bremen bemängelte der BVB-Trainer, dass sein Team "nicht den unbedingten Willen hatte, um sich in im Zweikampf zu behaupten". Generell würde "viel zu viel gesabbelt".
Trotz der neuen Töne wird Doll im Duell der Krisenklubs in Berlin auf Steven Pienaar in der Startelf setzen - obwohl dieser die Mannschaft in Frage gestellt hatte ("Wir bilden kein Team").
Was der Südafrikaner öffentlich sagte, sei "absolut kritikwürdig" gewesen, sagte Sportdirektor Michael Zorc, fügte aber an: "Für uns ist die Sache erledigt."
  • 16. Bielefeld: Generalkritik von Hain
Bei der Arminia dreht sich derzeit alles um Mathias Hain und seine Generalabrechnung mit den Vereinsoberen.
Nachdem aus dem Vorstand und von Geschäftsführer Roland Kentsch Kritik an seiner Person geübt worden war, warf der Torwart seinen Widersachern vor, "keinen ***** in der Hose" zu haben.

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"Diese Leute reden von Identifikation. Wer soll das vorleben, wenn nicht die?", fragte der 34-Jährige rhetorisch. Speziell Kentsch bekam seinen Fett ab. "Es ist eine Frechheit zu behaupten, wir hätten uns schon aufgegeben und mit Angst gespielt", sagte Hain.
Knatsch hin oder her: Statt seinen Keeper abzustrafen, bietet Trainer Ernst Middendorp auch in Wolfsburg Hain auf. Vielmehr fordert Middendorp von allen seinen Spielern mehr Konzentration und verordnete seiner Mannschaft in Herzlake ein Trainingslager.
  • 17. Mainz: Klopp sieht kein mentales Problem
Gewohnt wortstark kommentierte Coach Jürgen Klopp die Leistung seiner Mannen gegen Schalke (0:3). "Das war Scheißdreck, so geht's nicht. Es war nicht in Ordnung, wie wir uns verhalten haben", so Klopp.
Dennoch glaube er weiter fest an den Klassenerhalt. "Ich muss nicht nach Gold schürfen. Das Potenzial ist da", erklärte er vor der Partie in Hamburg.
Unterstellungen, sein Team sei psychisch angeschlagen, dementiert Klopp vehement. Alle Nörgler, die seinen Spielern ein "grundsätzliches mentales Problem" attestieren würden, hätten "ein viel größeres".
  • 18. Mönchengladbach: Neuville abgebügelt
"Einigen ist scheißegal, ob die Borussia absteigt." Mit diesen Worten löste Neuville eine kleine Lawine bei den "Fohlen" aus.
"Es ist kein guter Stil, den Weg an die Öffentlichkeit zu suchen und so über Kollegen zu sprechen", bügelte Trainer Jos Luhukay seinen Führungsspieler ab. Zudem erhielt der Nationalspieler eine Geldstrafe.
Nichtsdestotrotz hat Neuville, der in Hannover verletzt fehlt, offenbar einen wunden Punkt getroffen. So forderte unlängst Sportdirektor Christian Ziege, dass sich die Spieler "wieder mit dem Klub identifizieren". Ein Offenbarungseid fünf Spiele vor Saisonende.

Quelle:www.sport1.de
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