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Flirtfuchs
27.07.2006, 20:52  

Beitrag #1

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Toursieger Landis war gedopt


Mit der positiven Probe von Sieger Floyd Landis hat sich der Doping-Teufelskreis um die Tour de France 2006 geschlossen. Nachdem den Mitfavoriten Jan Ullrich und Ivan Basso bereits im Vorfeld der Start verwehrt worden war, hat ein Testosteron-Befund bei Landis den Radsport erneut geschockt. Der Amerikaner wurde als erster Sieger der 103-jährigen Tour-Geschichte positiv getestet.

Nach seiner Superetappe erwischt
Wie sein Schweizer Phonak-Rennstall nach stundenlangen Spekulationen mitteilte, wies Landis ausgerechnet bei seiner scheinbar grandiosen Solofahrt auf der 17. Etappe nach Morzine einen ungewöhnlich hohen Testosteron/Epitestosteron-Wert auf. Der 30-Jährige hatte diese schwere Alpenetappe überraschend gewonnen und sich nach einem schweren Einbruch am Vortag damit im Gesamtklassement zurückgemeldet. Seine Fahrt war als eine der größten Leistungen des Radsports gefeiert worden, nachdem sein Schwächeanfall als Indiz für einen Weg zurück Richtung Sauberkeit galt.
Hoffen auf die B-Probe
Sein Rennstall teilte mit, "Teammanagement und Fahrer seien völlig überrascht vom physiologischen Ergebnis". Landis besteht laut Phonak auf einer B-Probe. Sie solle beweisen, dass das Ergebnis der A-Analyse entweder auf einem natürlichen Prozess basiere oder ein Fehler sei. Sollte sich das erste Ergebnis jedoch bestätigen, will ihn das Phonak-Team entlassen.

Auch die Mutter ist entsetzt
Der Befund löste schon jetzt Entsetzen und Zorn aus. "Wenn die B- Probe das Ergebnis bestätigt, dominieren Wut und Trauer bei allen, die von der Tour de France 2006 begeistert waren", hieß es in einer Stellungnahme der Organisatoren. Drastischer reagierte Teamchef Hans-Michael Holczer vom Gerolsteiner-Rennstall: "Das ist einfach nur Ekel erregend." Auch Landis' Mutter Arlene meldete sich zu Wort: "Wenn er Medikamente wegen seiner Hüfte genommen hat, trifft ihn keine Schuld. Wenn es etwas Schlimmeres war, hat er den Sieg nicht verdient."

T-Mobile-Sprecher ist geschockt
Von einem schweren Schlag für den Radsport sprach T-Mobile-Sprecher Christian Frommert: "Jetzt ist der Reflex ausgelöst, dass man sagen könnte: Die nehmen doch alle etwas. Aber ich weigere mich, daran zu glauben." T-Mobile-Profi Andreas Klöden hatte die Tour am Sonntag in Paris als Dritter hinter Landis und dem Spanier Oscar Pereiro beendet, der nun möglicherweise nachträglich zum Sieger erklärt wird.

Holczer fordert sechs Wochen Pause
"Die Enttarnung von Landis offenbart noch einmal eine dumme, dreiste, und betrügerische Energie, die im Radsport und gesamten Sport konsequent bekämpft werden muss und wird", sagte Rudolf Scharping, der Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR). "Der Toursieg ist ebenso abzuerkennen, wie es den Veranstaltern hoffentlich gelingt, alle gezahlten Preisgelder dem legitimen Ersten, Oscar Pereiro, und dem legitimen Zweiten, Andreas Klöden, zu honorieren", fügte er hinzu. Holczer regte an: "Vielleicht sollten wir den gesamten Profi-Radsport sechs Wochen stoppen und nach dem nächsten Dopingfall wieder sechs Wochen. Es ist völlig unverständlich, warum solche Leute den Profiradsport jetzt völlig kaputt machen."

Phonak-Team war vorbelastet
Der größte Skandal bei der Tour de France seit der Affäre um das Festina-Team 1998 war ruchbar geworden, nachdem Landis am Dienstag ein Kriterium in den Niederlanden gewonnen hatte, Starts bei Rennen am Mittwoch und Donnerstag jedoch kurzfristig absagte. Die Schweizer Phonak-Mannschaft war in den vergangenen Jahren mehrfach wegen Dopingsündern in ihren Reihen aufgefallen. Betroffen waren der Schweizer Ex-Weltmeister Oscar Camenzind, der frühere Zeitfahr-Weltmeister Santiago Botero aus Kolumbien, Zeitfahr-Olympiasieger Tyler Hamilton aus den USA und der diesjährige Giro-Zweite Jose Gutierrez aus Spanien.

Nur noch Regionalliga
Gutierrez war noch vor Giro-Sieger Ivan Basso vom dänischen CSC-Team von der Tour de France zurückgezogen worden. Basso und Ullrich bestreiten eine Verwicklung in den Skandal um den spanischen Arzt Eufemiano Fuentes. Vor ihren Ausschlüssen sei die Tour die Champions League des Radsports gewesen, danach die Zweite Liga, meinte Ex-Profi Rolf Aldag. "Jetzt sind wir auf Regionalliga-Niveau", sagte Aldag, der als Fernsehkommentator von Landis' langer Flucht begeistert gewesen war.

Quelle: t-online.de

Kommentar von ms91:
Was sagt man dazu!? Die Antwort von Lance Amstrong auf die Frage ob man die Tour überhaupt ohne Doping gewinnen kann bringt es auf dem Punkt. Er sagte wörtlich: "Es ist unmöglich dieses zu bewerkstelligen!" Für mich stellt sich die nunmehr die Frage "Sollte ein so großes, weltbrühmtes, sportliches Ereignis weiter ausgetragen werden? Hat es wirklich noch einen Sinn eine so dermaßen "verdopte" Tour de France zu fahren?
Was meint ihr dazu?
27.07.2006, 21:16  

Beitrag #2

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Ich meine:
frueher haben es die Fahrer doch auch geschafft!
Wieso muessen die heutzutage alle dopen?
Ist die Strecke denn sooo schwerer geworden als frueher?Schadenfreude
28.07.2006, 00:45  

Beitrag #3

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einfach net zu glauben eh.. dann wird ja Klöden jetzt 2 oder was?

ich sach mal wenn es stimmt dann sollte TOUR DE FRANCE abgeschafft werden.. hab mir alle rennen angesehen. doch wenn man sieht das die gedopt sind macht das echt dann kein spass mehr weiter zu kucken
28.07.2006, 10:03  

Beitrag #4

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Ich hab letztes Jahr keine Minute verpasst,aber nachdem Ulrich,Basso,etc. schon vorher suspendiert wurden und die grossen Favoriten nicht dabei waren,hab ich mir kaum Rennen angesehen.
Dass jetzt einer,der zum Favorit geworden war,weil die anderen Favoriten nicht dabei waren,jetzt auch gedopt ist,zeigt doch mal wieder,dass die besten Fahrer nur so gut sind,weil sie gedopt sind.
Lance Armstrong war mit Sicherheit gedopt,aber es ist nie aufgefallen.Genervt
28.07.2006, 10:35  

Beitrag #5

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Sportmediziner: Doping ist "unerlässlich"


Die Wut und die Enttäuschung über den Doping-Fall Floyd Landis ist groß. Doch nach Ansicht des Sportmediziners Kurt Moosburger ist Doping für die heute erbrachten Leistungen im Profi-Radsport "unerlässlich". Doping betreffe sowohl die absolute Leistung als auch die Fähigkeit zur Regeneration. "Der Schnitt bei der letztjährigen Tour betrug 41 Stundenkilometer – das ist unglaublich. Ein Sportler kann ohne Doping eine schwere Alpenetappe absolvieren. Doch danach sind die Muskeln ausgebrannt. Man braucht – je nach Trainingszustand – ein bis drei Tage, um sich zu regenerieren", erklärte Moosburger bereits während der Tour. Er hält Doping für eine weit verbreitete Praxis im Radsport.

Nur schwer nachzuweisen
In der Praxis läuft das nach Aussage des Sport- und Ernährungsmediziners so: "Man klebt ein handelsübliches Testosteronpflaster, wie es zur Hormon-Ersatztherapie von Männern eingesetzt wird, auf den Hodensack und belässt es dort für etwa sechs Stunden. Die geringe Dosis reicht nicht aus, einen positiven Harnbefund beim Dopingtest zu erzeugen, aber der Körper spürt tatsächlich eine schnellere Erholung."

"Die Wirkung ist sehr schnell"
Aber konnte Landis' Körper sich mit Hilfe der Medizin nach seinem Einbruch auf der 16. Etappe der Tour de France so schnell wieder regenerieren? Ja, sagt der Sportarzt Thomas Dolla. In einem Gespräch mit dem Fernsehsender N24 sagte er: "Die Wirkung setzt sehr schnell ein." Der Athlet jedenfalls besteht auf seiner Unschuld. Er habe keine verbotenen Substanzen eingenommen und habe keine Erklärung für den erhöhten Testosteronwert. Der US-Amerikaner hat bereits die Öffnung der B-Probe beantragt. An ein anderes Ergebnis glaubt der Sportmediziner Professor Werner Franke jedoch nicht. Denn Landis war nach der normalen Dopingprobe zu einer Nachuntersuchung gebeten worden. "Der Testosteronwert muss erhöht sein. Sonst wäre Landis nicht einer besonderen Messung unterzogen worden", sagte er auf N24.

Quelle: t-online.de
29.07.2006, 13:54  

Beitrag #6

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Ich habe mir auch kaum die Tour angeschaut ohne Ullrich macht das keinen Spaß...
30.07.2006, 10:40  

Beitrag #7

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Hab das gestern bei der Sportschau auch gesehen als ich Ligapokal gucken wollte...Scheint ja so als wurden in den letzten Zeiten mächtig gedoped...
04.08.2006, 14:44  

Beitrag #8

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ja..sehr viel!Ullrich hat ja laut N24 35.000€ für Doping ausgegeben!Ich finds nur schlimm das versaut den ganzen Sport!!
04.08.2006, 17:16  

Beitrag #9

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bis auf wernige sind alle gedopt....
04.08.2006, 18:18  

Beitrag #10

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das meine ich!Es ist doch eigentlich klar!Damals wos keine Dopingmittel gab war der Sport immer sehr gut,das gleiche ist jetz beim Fußball wo Spieler 40 Mio. kosten (z.B. Juve will für Ibrahimovic 40 Mio. haben)das ist nicht mehr normal!
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