Der deutsche Radprofi Bert Grabsch muss sich zum Ende des Jahres einen neuen Rennstall suchen. Wie am Dienstag bekannt wurde, wird Grabschs bisheriger Arbeitgeber, das schweizerische Phonak-Team, mit Ablauf dieser Saison aufgelöst. Phonak-Besitzer Andy Rihs zog damit die Konsequenzen aus dem Dopingskandal um Floyd Landis. "Als passionierter Velofahrer bin ich schwer enttäuscht, dass der Radsport offenbar zu einem Synonym für Doping geworden ist. Diese Entwicklung bedaure ich sehr", sagte Rihs auf einer Pressekonferenz am Dienstag in Zürich. Der Chef des Hörgeräte-Herstellers Phonak Hearing Systems stieg im Jahr 2000 in den Radsport ein. Seit dem Jahr 2001 fährt Phonak mit einer Profilizenz. Doch bereits seit dem Start wird das Team Phonak von Dopingfällen erschüttert. Im November 2001 wird Massimo Strazzer positiv auf EPO getestet, die B-Probe erbrachte aber ein negatives Ergebnis. Im Jahr 2004 erwischte es dann mit dem Ex-Weltmeister Oscar Camenzid und Olympiasieger Tyler Hamilton die bis dato bekanntesten Fahrer. Kurz vor dem Tourstart 2006 wurden Santiago Botero (Kolumbien), José Enrique und Ignacio Gutierrez (beide Spanien) suspendiert, nachdem dem Trio Verbindungen zu dem Hauptverdächtigen im spanischen Dopingskandal, dem Sportarzt Eufemiano Fuentes, nachgesagt wurden. Der negative Höhepunkt folgte aber am 27. Juli 2006, als Phonak bekannt gab, dass der US-Amerikaner Floyd Landis, der das Gelbe Trikot bei der Frankreich-Rundfahrt gewonnen hatte, positiv auf Testosteron getestet wurde. Dieser Fall gab für Rihs den Ausschlag für die Entscheidung. "Aus diesem Grund sehe ich mich heute zu etwas gezwungen, was ich in meinem ganzen Leben als Unternehmer nie tat: Ich gebe auf!", sagte der Phonak-Besitzer und betonte, wie schwer ihm diese Entscheidung gefallen sei: "Es tut mir vor allem leid für unsere jungen, vielversprechenden Schweizer Fahrer, die an dieser Entwicklung keine Schuld haben, sowie für das gut eingespielte Betreuerteam." Phonak wollte zum Jahresende sein Engagement im Radsport an das US-amerikanische Unternehmen iShares abgeben. Dieses wird nun aber keine UCI ProTour-Lizenz beantragen. Als "logische Entscheidung" bezeichnete Gerolsteiner-Teamchef Hans-Michael Holczer die Einstellung des Phonak-Rennbetriebs: "Alles andere wäre für viele nicht nachvollziehbar gewesen. Ich hoffe auf eine Signalwirkung, und zwar eine positive: als Zeichen dafür, dass ein Sponsor die Konsequenz zieht, wenn Vertrauen massiv missbraucht wird. Persönlich tut es mir sehr leid für Andy Rihs, einen der engagiertesten Sponsoren, die ich kennengelernt habe, und dem Respekt für diesen Schritt gebührt." Phonak wird den Rest der Saison noch seine Verpflichtungen erfüllen und bei den Rennen antreten. Auch, um den Fahrern die Möglichkeit zu geben, sich für neue Arbeitgeber zu empfehlen. So wird sich der deutsche Radprofi Bert Grabsch für 2007 ein neues Team suchen müssen: "Ich muss mich neu orientieren. Mein Management wird sich in den nächsten Wochen intensiv darum kümmern", meinte der 31-Jährige. Quell:www.kicker.de

die einzig richtige Entscheidung.

Es gab in den letzten Jahren da soviele Skandale,gekrönt mit der Affäre um Floyd Landis dieses Jahr. So ein Team hat dann sicher auch bei den Fahrern keinen guten Ruf mehr.

das sowieso nicht mehr!Ich hätte sie aber auch nicht mehr sehen wollen bei der Tour de France...solchne blöden Fahre bzw. leute

So ein Team,das wiederholt so auffält hat nichts zu suchen dort.

Völlig verdient. Es sind aber eigentlich alle gedopt. Also müsste man eigentlich alle sperren.