Borussia Dortmund befindet sich aktuell auf einem sehr guten Weg, den Erfolg des letzten Jahres zu wiederholen. Auch wenn der amtierende deutsche Meister in der letzten Woche gegen Leverkusen (1:0, d. Red.) so seine Probleme hatte, begeistert er dennoch durch zauberhaften Fußball wie von einem anderen Stern. Den sollte jetzt auch der 1. FC Köln zu spüren bekommen. Die Domstädter pendeln momentan im gesicherten Mittelfeld der Tabelle rum. Die Defensive wackelt, doch Torjäger Novakovic (4 Tore) ist in sehr guter Form.

Dortmund beginnt das Spiel mit dem altbewährten 4-2-3-1 System:
Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - Bender, Sahin - Kuba, Kagawa, Götze - Barrios

Die Kölner setzen auf eine 4-2-2-2 Formation:
Rensing - Brecko, Mohamad, Geromel, Eichner - Pezzoni, Petit - Peszko, Jajalo - Podolski, Novakovic

Das dieses Spiel kein schönes werden würde, verriet schon das Wetter. Es regnete wie aus Eimern, und der RheinEnergieStadion glich eher einem Schwimmbad als einem Fußballstadion. Dr. Felix Brych pfiff die Partie an, die Borussen hatten Anstoß. Der erste Angriff wurde auch direkt gefährlich, denn Kuba setzte sich auf rechts prima durch und flankte den Ball präzise in den Strafraum, wo Barrios jedoch von Geromel in die Mangel genommen wurde und das Tor so verfehlte. Der Paraguayer hatte jedoch noch zwei weitere gute Chancen: Seine Schüsse in der 12. sowie in der 26. Minute verfehlten das Tor von Rensing nur knapp, genau wie ein Schlenzer von Kagawa an die Latte krachte. Auf der anderen Seite versuchte sich Podolski, sein Schuss aus etwa 20 Metern strich jedoch über die Latte - das letzte Highlight der ersten Hälfte. Der Rasen war mittlerweile total matschig geworden und kaum noch bespielbar. Demnach war die zweite Halbzeit in Sachen Torchancen eher mau. Die vielversprechendste Aktion war ein Solo von Kuba, doch der Pole wurde von Eichner etwa 28 Meter vor dem Tor regelwidrig gelegt. Nuri Sahin legte sich den Ball zum Freistoß zurecht. Ein kurzer Blick, er lief an, schlenzte die Kugel über die Mauer - und plötzlich war er drin! Rensing sah da nicht wirklich gut aus, doch hatte er da überhaupt eine Chance? Der Freistoß von Sahin war perfekt platziert und landete genau im rechten unteren Eck.

Das war der Knockout für die Kölner, die bis dahin eigentlich exzellent verteidigt hatten. Die Dortmunder zogen sich jetzt zurück und auch die Domstädter schienen nicht so richtig motiviert zu sein, hier noch den Ausgleich zu erzielen. So trennten sich die beiden Mannschaften am Ende mit dem 1:0, dass für den deutschen Meister mehr als verdient war.